Evangelische Kirche – Schiff ohne Kompass?

Impulse für eine neue Kursbestimmung

Cover „Evangelische Kirche – Schiff ohne Kompass?“

280 S., Hardcover,
Wissenschaftliche Buchgesellschaft: Darmstadt 2017
ISBN 978-3-534-26893-1
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Inhaltsverzeichnis [PDF/extern]

Immer mehr Protestanten fragen sich, ob ihre Kirche noch auf Kurs ist und wie „reformatorisch“ ihre Verlautbarungen heute noch sind. Fährt das Schiff der evangelischen Kirche nicht derzeit wie ohne Kompass? In seinem engagierten Debattenbuch zeichnet Werner Thiede das Bild einer Kirche in der Krise. Zugleich richtet er den Blick auf das bleibend aktuelle Erbe der Reformation und zeigt in 95 Thesen, wie die evangelische Kirche wieder zukunftsfähig werden kann.

Aus den Rezensionen:

„Der Autor fragt nach dem Kirchenverständnis Martin Luthers, prüft die Nachhaltigkeit kirchenleitender Einstellungen zum Amtsverständnis und beleuchtet die drei protestantischen Sakramente Taufe, Abendmahl und Beichte neu. 95 Thesen schließen das mutige Werk ab. … Dieses Hardcover-Buch ist allen zu empfehlen, denen protestantische Spiritualität etwas bedeutet und denen die evangelische Kirche am Herzen liegt.“

Paracelsus-Magazin online (4.10.2021)

„Das Debattenbuch des apl. Professors für Systematische Theologie an der Universität Erlangen-Nürnberg gehört unter den zahlreichen vergleichbaren Publikationen aus der Zeit des Reformationsjubiläums unbedingt zu den lesenswerten. … Der wohltuend sachliche Ton und das durchgehend erkennbare Bemühen um Differenzierung machen das Buch zu einem Vorbild für ein konstruktives theologisches ‚Ringen um angemessenes Verstehen und stimmige Vermittlung der befreienden Botschaft‘ (33). … Es ist unbedingt zu begrüßen, dass Thiede – entgegen einer heute verbreiteten wissenschaftlichen Praxis – sich nicht davor scheut anzuecken und ggf. auch zu provozieren. Dies regt den Leser zum Nachdenken an und ist Ausdruck eines redlichen ‚spirituellen Ringens‘ (32) um die Kirche und ihren Kurs.“

Theologische Rundschau 3/2020

„Werner Thiede … schreibt verständlich, fordert zur (Selbst-)Reflexion heraus und provoziert Reaktion. … Es ist zu wünschen, dass dieses Buch auch nach dem Reformationsgedenkjahr gelesen wird und sich so manche Rückbesinnung als Fortschritt erweisen kann.“

https://rezensionen.afet.de/?p=684 (13.10.2018)

„So ist das Buch in der Lage, wichtige Impulse für eine Erneuerung der evangelischen Kirche zu liefern, die zum 500. Reformationsjubiläum gerade recht kommen. Besonders wichtig ist es freilich gerade für diejenigen, die es nicht so gern lesen werden. Denn es ist im Wesentlichen eine sehr kritische Bestandsaufnahme mangelhaften Kursbewusstseins auf dem ‚Schiff, das sich Gemeinde nennt‘.“

Theologische Revue (1/2018)

„Ein Kompass gibt dem Schiff Richtung und Ziel vor, die Werner Thiede in der gegenwärtigen ‚Zerreißprobe‘ (18 u.ö.) der evangelischen Kirche vermisst.“

Luther (3/2018)

„Thiede, Professor für Systematische Theologie in Erlangen, schreibt differenziert, selbstkritisch, lebensnah, umsichtig und mit einer erstaunlichen historischen Tiefenschärfe. Ihm geht es um das Festhalten von Erkenntnisprinzipien, die auf den auferstandenen Christus selbst bezogen sind. Gerade deshalb bleibt das Buch auch über das Reformationsjubiläum hinaus aktuell und lesenswert.“

theologische beiträge (6/2017)

„Aus Anlass des Reformationsjubiläums legt Werner Thiede ein hilfreiches Debattenbuch vor. … Thiede weist im ersten Teil seines theologisch gründlich geschriebenen Buches mit wohltuender Sachlichkeit auf die Herausforderungen hin, denen sich die Kirche zu stellen hat.“

zeitzeichen (12/2017)

„Mit dem Verfasser ist zugleich die anspruchsvolle Aufgabe zu unterstreichen, Kirche in der Situation fortschreitender Säkularisierung und religiöser Pluralisierung neu zu profilieren und dabei das reformatorische Erbe zu pflegen und als eine Ressource für Erneuerungsimpulse zu entdecken.“

Materialdienst der EZW (12/2017)

„Werner Thiede hat mit diesem Buch einen der theologisch gehaltreichsten Beiträge zum Reformationsjubiläum vorgelegt, systematisch eigenständig und mit leichter Hand große Debatten vergegenwärtigend: Ein unerlässlicher Beitrag, wenn man künftig über Reformen und Reformation, aber auch über Deformation von Kirche nachdenken will innerhalb wie außerhalb ihrer Mauern.“

Deutsches Pfarrerblatt (9/2017)

„Werner Thiede fragt systematisch-theologisch präzise nach, ob Christus heute noch der ‚eigentliche Kapitän auf dem Schiff namens Kirche ist‘ und analysiert – vor dem Hintergrund einer wissenschaftlich sauberen und hervorragend geschriebenen reformatorischen Grundbestimmung (die neben Luther u.a. auch Melanchthon, Zwingli und Calvin ins Gespräch mit einbezieht) – den derzeitigen Zustand der evangelischen Kirche. … Dies tut er wohlgemerkt, ohne dabei … gewissermaßen reaktionär, traditionalistisch oder gar fundamentalistisch zu argumentieren. … Auch hier bleibt der Autor immer differenziert, selbstkritisch, lebensnah und umsichtig.“

Evangelische Verantwortung (7+8/2017)

„Thiedes Argumente sind bedenkenswert. Er kritisiert, ‚dass ausgerechnet das Reformationsjubiläum an allen Fronten zur großen theologischen Harmlosigkeit werden soll‘. Deshalb regt er an, sich darüber klar zu werden, was das reformatorische Erbe wie die Rechtfertigungslehre bedeutet. Er hat sicher Recht, dass ‚solche Fragen hochaktuell sind‘.“

Evangelische Aspekte (6/2017)

„In Analogie zu Luthers 95 Thesen ist in Thiedes erster These von „Kurskorrektur“ und „Umkehr“ der Kirche als gesamter die Rede (vgl. These 90f.95); Luthers Aufforderung zur persönlichen Buße wird also sozialisiert und auf die Kirche(n) fokussiert. Besonders dieser letzte Teil C könnte, ja sollte in Pfarrerskreisen diskutiert werden.“

Heidelberger Predigtforum

„95 Thesen, im Reformationsgedenkjahr 2017 beinahe schon so etwas wie eine Pflichtübung, runden das gehaltvolle Buch ab, das selbst zu einem Kompass werden könnte.“

Bayerische Staatszeitung (online)

„Fehlentwicklungen verschweigt Werner Thiede keinesfalls. Aber dabei lässt er eben nicht bewendet sein. … Dass die renommierte Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) diese Schrift verlegt, ist dankbar zu begrüßen. Das Buch Werner Thiedes, welches er in Sorge um ‚seine‘ evangelische Kirche verfasst hat, ist zu empfehlen. Ihm ist weite Verbreitung und vor allem Beachtung zu wünschen.“

Informationsbrief Nr. 306 der Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium“

„Für alle, die sich Gedanken, oder besser gesagt, Sorgen um die Zukunft der evangelischen Kirche machen, ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen. Es zeigt den Ist-Zustand der Kirche und bemüht sich, Wege aufzuzeigen, wie die evangelische Kirche wieder zu einer Kirche werden kann, die den Menschen Richtungsweisung gibt.“

CA – Das lutherische Magazin (II/2017)

„Als Publizist mit einem breiten Oevre ist Thiede darin geübt und literarisch darin ausgewiesen, Welterfahrung und Evangeliumsbotschaft in Beziehung zu setzen. … Mit dieser Zielangabe steht Thiede kritisch gegen die gegenwärtigen kirchenpolitischen Gruppierungen und Stimmungen. … Denn der Protestantismus braucht eine Profilerneuerung.“

Pfälzisches Pfarrerblatt (7/8 2017)

„Die Überblicke über das Kirchenverständnis Luthers, Melanchthons, Zwinglis und Calvins (S. 95–118) sind überaus instruktiv und sehr gut ‚kondensiert.‘ Von den abschließenden Thesen Thiedes, die ihren Teil zu einer notwendigen Reformdiskussion, auch innerhalb des ‚Reformatischen‘ beitragen, findet der Rezensent die 31ste besonders beherzigenswert und bedeutsam: ‚Geleitet wird jede christliche Kirche, also auch die evangelische von Jesus Christus, dessen Liebesbotschaft und Herrschaftsanspruch sie verkündet‘ (S. 200).“

KMG-Nachrichten Nr. 193 (2017)

„In seinen Perspektiven wählt der Autor die Form der Thesen, die er wohlfeil zu formulieren versteht. … Diese Thesen zur Perspektive der Evangelischen Kirche lesen sich als mit das Profundeste, das in ekklesiologischer und seelsorgerlicher wie auch theologischer Hinsicht zur Zukunft der Evangelischen Kirchen bis dato veröffentlicht wurde. … Auf noch nicht mal 300 Seiten eine solche Breite wie Tiefe zu erreichen und damit einen wahrhaft protestantischen Beitrag zum großem Lutherjubiläum vorzulegen, ist alle Achtung und eine große Leserschaft wert.“

Aufbruch (Juni 2017)

„Die Frage nach der Heiligkeit der Kirche ist der Kompass, an dem sich die geistliche Erneuerung unserer Kirche auszurichten hat. Thiede hat keinen Mangel an konkreten Hinweisen. … Im Vergleich zu seinen kirchenpraktischen Ausführungen erweist sich manches, was derzeit vollmundig in Szene gesetzt und der Pfarrerschaft aufgenötigt wird, als Abdriften in seichte Gewässer.“

Badische Pfarrvereinsblätter (6/2017)

„Das Buch ist insofern gelungen, als es Thiede schafft, in einem überschaubaren Rahmen grundlegende aktuelle Problemanzeigen aufzulisten und für einen weiterführenden Diskurs aufzubereiten. Dass alle Kapitel mit Fragen übertitelt sind, ist dabei sicher kein Zufall. Auch der Rückblick auf die reformatorischen Errungenschaften ist diesbezüglich sicher hilfreich.“

Die mündige Gemeinde (6/2017)

„Werner Thiede versucht in ‚Evangelische Kirche. Schiff ohne Kompass?‘ eine Richtung zu bestimmen und bezieht sich dabei auf die Reformatoren. Seine Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche fasst er am Ende folgerichtig in 95 neuen Thesen zusammen. Ein anspruchsvolles und wichtiges Fachbuch, das Debatten anstoßen kann.“

Börsenblatt – Wochenmagazin für den Deutschen Buchhandel

„Werner Thiede fragt in seinem neuesten, rechtzeitig zum Reformationsjubiläum erscheinenden Buch, ob das Schiff der evangelischen Kirche auf Kurs ist. Er tut es engagiert und sorgfältig abwägend. Klar benennt er die Defizite im gegenwärtigen Protestantismus: Wie verhält sich die Kirche etwa zum Missionsbefehl, zur Bekenntnisfrage und zur Gewichtung der Ortsgemeinden? … Droht sie nicht zu einer religionsbürokratischen Organisation zu mutieren? Der Pfarrer und Systematische Theologe plädiert dafür, in einer pluralen Welt eine deutliche Position zu beziehen, die sich vom säkularen Mainstream unterscheidet. Er macht deutlich, dass die reformatorischen Prinzipien nach wie vor taugen, protestantische Identität heute zu leiten. … Ein großer, inspirierender Wurf!“

ideaSpektrum Spezial

„Ein herausragendes Buch zur rechten Zeit! … Für dieses in jeder Hinsicht anspruchsvolle und Durchblick vermittelnde Werk von Werner Thiede bin ich sehr dankbar und wünsche ihm viele dankbare Leserinnen und Leser.“

Bruderdienst

„Der 62-Jährige befürchtet einen Authentizitätsverlust der evangelischen Kirche. Dabei kritisiert er aber nicht grundsätzlich die Modernisierung: ‚Die Frage ist, wie viel kann man im Zuge der zeitlichen Anpassung über Bord werfen, ohne dabei die eigene Identität zu verlieren?‘ Thiede möchte das Lutherjahr nutzen, um an die Kernsubstanz der Spiritualität zu erinnern.“

Pforzheimer Zeitung

„Die Mitgliederzahl der evangelischen Seite liege bereits unter 22 Millionen, auf Seite der Katholiken noch über 23 Millionen. ‚Der Gesamtanteil der Christen in Deutschland nähert sich zusehends der Fünfzig-Prozent-Marke‘, schreibt Thiede. Er fordert darüber hinaus, dass die Erwachsenentaufe künftig in allen evangelischen Kirchen nicht nur am Rande toleriert, sondern als echte Alternative anerkannt und propagiert wird. … Er kommt zu dem Schluss: „Evangelische Kirche muss sich wieder neu auf eine intellektuell vertretbare Theologie des Kreuzes besinnen.“

Pforzheimer Kurier

„An Auflagenzahlen des Benediktiners Anselm Grün wird der nicht minder fleißige Publizist Werner Thiede, der an der Erlanger Uni als außerplanmäßiger Professor für Systematische Theologie eingetragen ist, nicht herankommen. Dabei sind die theologischen Navigationshilfen des gebürtigen Gunzenhauseners für das mal schlingernde, mal vor sich hindümpelnde Kirchenschiff durchaus lesenswert.“

Nürnberger Zeitung

„Insgesamt ist die schonungslose Deutlichkeit zu begrüßen, mit der er sich zu von ihm wahrgenommenen Fehlorientierungen in Theologie und Kirche zu Wort meldet. Das Buch ist keine leichte, aber eine lohnende Lektüre.“

ABC-Nachrichten (1/2017)

„Thiede führt zum Ursprung des ‚Protestantismus‘ in Form eines historischen Rückblicks und erklärt die Theologie aller Reformatoren im Vergleich. … Interessant auch seine Gegenüberstellungen des Evangelischem mit dem Katholischen und welches die unberbrückbaren Differenzen im Glaubens- und Kirchenverständnis sind.“

factum (4/2017)

„Vor dem Hintergrund der ständig sinkenden Mitgliederzahlen in der Evangelischen Kirche und aus Anlass des diesjährigen Reformationsjubiläums mahnt der Pfarrer und apl. Professor für Systematische Theologie an der Universität Erlangen-Nürnberg Werner Thiede von seiner Kirche Kurskorrekturen an. Er kritisiert u.a. den neuen ‚Kulturprotestantismus‘…“

ekz.bibliotheksservice

Zum 500. Reformationsjubiläum zieht Werner Thiede eine nüchterne Bilanz … Der Anhang belegt sorgfältig und zitiert neben wichtigen und oft auch übersehenen Büchern allerlei relevante Beiträge in großen und kleinen Zeitschriften. Lesenswert!“

theology.de